Einführung zur Resolution CD/ANPD
Die Resolution CD/ANPD Nr. 19 von 2024 ist ein wesentlicher Meilenstein bei der Regulierung der internationalen Übermittlung personenbezogener Daten in Brasilien und bringt erhebliche Auswirkungen für Unternehmen mit sich, die sich mit dem Datenfluss zwischen Ländern befassen.
Diese Resolution legt klare und strenge Richtlinien fest, um die Übereinstimmung dieser Vorgänge mit dem sicherzustellen Allgemeines Datenschutzgesetz (LGPD)und bietet unabhängig vom Zielland einen zuverlässigen Schutz personenbezogener Daten.
In diesem Artikel werden wir untersuchen die Hauptaspekte der Resolution und die praktischen Auswirkungen für Unternehmen, die internationale Datenübermittlungen durchführen.
Die Resolution CD/ANPD Nr. 19 regelt die internationale Übermittlung personenbezogener Daten, ein Prozess, bei dem Informationen von brasilianischen Personen an andere Länder gesendet werden. Eine Regulierung wird erforderlich, da der Datenfluss zwischen Ländern zunimmt und es wichtig ist, sicherzustellen, dass diese Daten das gleiche Schutzniveau genießen wie in Brasilien.
Ein wichtiger Aspekt der Resolution CD/ANPD Nr. 19 ist die Unterscheidung zwischen internationaler Datenerhebung und internationaler Datenübermittlung:
Diese Unterscheidung hilft Unternehmen zu verstehen, wie Behörden verschiedene Vorgänge im Zusammenhang mit personenbezogenen Daten regeln und welche rechtlichen Verpflichtungen sie jeweils einhalten müssen.
Einer der Hauptpunkte der Resolution ist die Einführung von Standardvertragsklauseln, die von Unternehmen bei der Durchführung internationaler Datenübermittlungen unbedingt verwendet werden müssen. Diese Klauseln dienen als Schutzmechanismus und stellen sicher, dass das Empfängerland Sicherheits- und Datenschutzstandards einhält, die denen des LGPD entsprechen.
Unternehmen haben bis zu 12 Monate Zeit, ihre Verträge an die neuen Klauseln anzupassen, was bedeutet, dass bis August 2025 alle Datenverarbeitungsbeauftragten konform sein müssen. Diese Maßnahme ist von entscheidender Bedeutung, um Risiken zu mindern und sicherzustellen, dass die Rechte der betroffenen Personen auch außerhalb der brasilianischen Grenzen gewahrt bleiben.
Um zu veranschaulichen, was eine internationale Übermittlung personenbezogener Daten auszeichnet, betrachten wir zwei gängige Beispiele:
Diese Beispiele verdeutlichen, wie internationale Datenübertragungen im täglichen Leben von Unternehmen stattfinden können, und unterstreichen die Notwendigkeit, die Richtlinien der Resolution CD/ANPD Nr. 19 zu befolgen, um die Einhaltung der LGPD sicherzustellen.
Ein weiteres wichtiges Element, das mit der Resolution Nr. 19 eingeführt wurde, sind daher globale Unternehmensstandards, die den Datentransfer zwischen Unternehmen innerhalb derselben Unternehmensgruppe ermöglichen. Allerdings muss die ANPD (Nationale Datenschutzbehörde) diese Standards genehmigen, die ausreichende Datenschutzgarantien nachweisen müssen. Sie müssen unter anderem die Übertragungsvorgänge, die Verantwortlichkeiten der einzelnen beteiligten Stellen und die getroffenen Sicherheitsmaßnahmen detailliert beschreiben.
Kurz gesagt, dieser Mechanismus ist besonders relevant für große Konglomerate, die in mehreren Gerichtsbarkeiten tätig sind und sicherstellen müssen, dass ihre Datenübermittlungspraktiken mit der LGPD übereinstimmen.
Aus der gleichen Sicht ist ein grundlegender Aspekt der Resolution CD/ANPD Nr. 19 von 2024 die Einführung von Angemessenheitsentscheidungen. Diese Entscheidungen ermöglichen es der ANPD, Länder oder internationale Organisationen als Länder oder internationale Organisationen anzuerkennen, deren Schutzniveau für personenbezogene Daten mit dem LGPD vereinbar ist.
Angemessenheitsentscheidungen finden statt, wenn das ANPD beurteilt und anerkennt, dass ein ausländisches Land oder eine internationale Organisation ein Datenschutzniveau bietet, das dem im LGPD vorgesehenen gleichwertig ist. Wenn die ANPD ein Land oder eine Stelle für geeignet hält, wird die Übermittlung personenbezogener Daten an diese Gerichtsbarkeiten einfacher. Daher ist es nicht erforderlich, zusätzliche Vertragsklauseln oder andere spezifische Garantien zu fordern, was folgende Vorteile mit sich bringt:
Die Resolution CD/ANPD Nr. 19 von 2024 stellt einen bedeutenden Fortschritt im Datenschutz in Brasilien dar. Darüber hinaus entspricht es den besten internationalen Praktiken und stärkt die Rolle der ANPD bei der Überwachung internationaler Datentransfers. Daher ist für Unternehmen die Anpassung an diese neuen Regeln unerlässlich. Dies gewährleistet nicht nur die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, sondern auch den Erhalt des Vertrauens von Verbrauchern und Geschäftspartnern.
Unternehmen, die den Anpassungsprozess noch nicht begonnen haben, müssen schnell handeln. Schließlich ist es von entscheidender Bedeutung, sicherzustellen, dass alle internationalen Datenübermittlungsverträge bis zum Stichtag 2025 konform sind. Die Einhaltung der Resolution ist mehr als eine gesetzliche Verpflichtung. Darüber hinaus bietet es die Möglichkeit, die Datensicherheit und den Datenschutz in einer zunehmend digitalen und vernetzten Welt zu stärken.
Aufgrund der Komplexität der neuen Vorschriften und der Wichtigkeit, eine vollständige Einhaltung sicherzustellen, wird dringend empfohlen, die Hilfe einer spezialisierten Rechtsberatung in Anspruch zu nehmen. Erfahrene Fachleute können Ihr Unternehmen jedoch bei der Implementierung von Standardklauseln und bewährten Data-Governance-Praktiken unterstützen. So erfüllt Ihr Unternehmen alle gesetzlichen Anforderungen effektiv und sicher.
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